3,8 Millionen Euro für Breitband-Ausbau
ITZEHOE/BERLIN Der Ausbau des Breitband-Glasfasernetzes im Kreis Steinburg wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 3 811 000 Euro gefördert.
Einen entsprechenden Bewilligungsbescheid hat Bundesminister Alexander Dobrindt (CSU) gestern an Ernst-Wilhelm Mohrdiek, den Vorsteher des Steinburger Breitband-Zweckverbands, überreicht. Das gab der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Steinburg/Dithmarschen Süd, Mark Helfrich, bekannt. Helfrich: „Ich freue mich sehr, dass die hervorragende Arbeit des Steinburger Breitband-Zweckverbandes, der sehr früh dieses wichtige Zukunftsthema in Angriff genommen hat, nun auch mit einer Förderzusage des Bundes honoriert wird.“
Den gut 3,8 Millionen Euro an Fördermitteln stehen Millionen Euro an Eigenmitteln des Zweckverbandes gegenüber. Hinzu kommen 3,6 Millionen Euro an kreditfinanzierten Drittmitteln – also eine Gesamtinvestition von rund 10,4 Millionen Euro für den Netzausbau. Investiert wird diese Summe in den sich derzeit im Ausbau befindlichen Amtsbereichen Horst-Herzhorn, Wilstermarsch und Krempermarsch. Ziel ist dabei insbesondere die Erschließung von Einzellagen in der Marsch, die ohne finanzielle Unterstützung realistischerweise nicht an das schnelle Internet angebunden werden können.
In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Neumünster strebt der Zweckverband einen möglichst flächendeckenden Glasfaserausbau mit einer Datenübertragungsrate von einem Gigabit pro Sekunde an. Voraussetzung sind allerdings genügend Anträge auf einen Hausanschluss in den jeweiligen Gemeinden.
Der Zweckverband hat sich mit einer Quote von 60 Prozent ein nach Helfrichs Einschätzungen ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel gesetzt. „Die erschlossenen Gemeinden haben gezeigt, dass die Quote erfüllt wird, wenn Kommunalpolitiker und Bürger Hand in Hand arbeiten“, so Helfrich, der die Bedeutung des schnellen Internets unterstreicht: „Regionen ohne leistungsfähige Internetanbindung werden als Wohn- und Gewerbestandort schon heute kaum noch nachgefragt.“