Stadtwerke Neumünster kritisieren Mitbewerber
ITZEHOE/NEUMÜNSTER Mit offenbar zweifelhaften Methoden werden Kunden der Stadtwerke Neumünster, die zum SWN-Glasfasernetz wechseln möchten und bei ihrem bisherigen Anbieter gekündigt haben, verunsichert.
„Wir haben derzeit vermehrt Anrufe von Kunden, denen telefonisch von ihrem Anbieter mitgeteilt wurde, ihr Anschluss würde in wenigen Tagen abgestellt, sofern sie nicht von ihrer Kündigung zurücktreten würden“, gibt Frank Wede, Leiter des SWN-Privatkundenvertriebs, die Schilderungen der besorgten Kunden wieder. SWN weise daher ausdrücklich darauf hin, dass der Telekom-Dienstleister verpflichtet sei, seinerseits seinen Vertrag bis zum Ablauf zu erfüllen. Die Kunden sollte sich daher nach solchen Anrufen direkt an SWN wenden. „Wir helfen dann unmittelbar weiter und suchen nach Lösungen“. Diese so genannten Rückgewinnungsanrufe verstießen zudem gegen geltendes Recht. Denn nach Maßgabe des Telekommunkationsgesetzes, Paragraph 46, garantiere der Gesetzgeber eine unterbrechungsfreie Versorgung bis die vertraglichen und technischen Voraussetzungen für den neue Anschluss vorliegen. „Die Kunden brauchen sich also keine Sorgen zu machen, dass sie abgeschaltet werden“, so Wede.
Da in Kürze in Dithmarschen in den Gemeinden Brickeln, Eggstedt, Frestedt, Großenrade, Hochdonn, Quickborn, Schafstadt-Süd und Süderhastedt sowie in Steinburg Hohenfelde, Rethwisch, Sommerland und Süderau die Kündigungen für die Portierungen anstehen, rechne man vor allem in diesen Gebieten mit entsprechenden Aktionen.
sh:z