Riesiges Interesse am Breitband in Beidenfleth
BEIDENFLETH Dicht drängten sich die Beidenflether Bürger auf dem Saal im Gasthof Frauen, um Einzelheiten über die bevorstehende Verlegung eines Breitbandnetzes für das schnelle Internet in der Störgemeinde zu erfahren. Auch aus umliegenden Gemeinden waren Interessierte gekommen. Die Sitzplätze reichten nicht aus, ein Großteil der über 250 Männer und Frauen musste sich mit Stehplätzen zufrieden geben. „Dass der Saal so rappelvoll ist, zeigt, dass es ein großes Interesse am Glasfasernetz gibt“, freute sich Bürgermeister Peter Krey. Gemeinsam mit allen Gemeindevertretern will der Dorfchef in diesen Tagen ein umfassendes Info-Paket an alle Haushalte verteilen. Darin werden detaillierte Pläne und Vertragsunterlagen enthalten sein.
Beidenfleth gehört ebenso wie Bahrenfleth, Wewelsfleth und Dammfleth zum 13. Bauabschnitt, der jetzt von den Stadtwerken Neumünster für das schnelle Internet erschlossen werden soll. In diesen vier Gemeinden müssen zusammen mindestens 550 Anschlussverträge unterzeichnet werden. „Wenn wir diese Quote nicht schaffen, läuft die Zeit wirklich an uns vorbei“, mahnte Krey. Es sei das Ziel, alle Häuser sowohl im Ortskern als auch in den Außenbereichen an das Breitbandnetz anzuschließen. Wer sich bis zum 21. Mai entscheidet, erhält den Breit- bandanschluss praktisch kostenlos – zumindest bei einem Kabelanschluss unter 20 Metern. Für jeden weiteren Meter fallen Kosten an. Ge- zahlt werden muss lediglich eine einmalige Bereitstellungsgebühr. „Es ist unser Netz“, machte Bürgermeister Krey den Bürgern der Gemeinde bewusst und fügte hinzu: „Diese Chance sollten wir nutzen!“
Untermauert mit zwei Kurzfilmen, stellten Björn Latendorf und Sebastian Pump als Mitarbeiter der Stadtwerke Neumünster die Planungen für das Glasfasernetz vor. Glasfaser sei ein ideales Übertragungsmedium für das so genannte „Triple Play“ mit einem Anschluss für alles – sowohl fürs Internet als auch für Telefon und Fernsehen. Das Breitbandnetz sei ein offenes Bürgernetz, mit dem man sich zwar zwei Jahre lang an die Stadtwerke Neumünster binde, danach aber auch auf andere Anbieter umsteigen könne. Für Fragen könnten die Servicezeiten genutzt werden: donnerstags 16 bis 19 Uhr, freitags 15 bis 18 Uhr und sonnabends 9 bis 13 Uhr. Eines machte Björn Latendorf klar: „Wir bauen alle Straßen aus und picken uns nicht nur die Kirschen heraus.“