Glasfasernetz in Steinburg: Jetzt rollen die Bagger.
Mit einer Quote von über 60 Prozent und mehr als 600 Verträgen im ersten Aktionsgebiet des Kreises Steinburg ist der Start für den Ausbau des Glasfasernetzes sehr erfolgreich verlaufen. „Wir sind froh, dass es jetzt losgeht und schon wenige Monate nach dem ersten Vermarktungsstart die Bagger anrollen“, freute sich Henning Ratjen, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Breitband Steinburg anlässlich des Startschusses für die Bauarbeiten am 27. Juni in Fitzbek.
Aufgrund der guten Resonanz und der hohen Quote, die im Kreis Steinburg erreicht wurde, hatten die Stadtwerke Neumünster zur „Anbaggerfete“ eingeladen. Schleswig-Holsteins Technologie-Staatssekretär Ralph Müller-Beck lobte den guten Verlauf des Projekts. „Ein derartiges Projekt wäre ohne die Solidargemeinschaft der beteiligten Gemeinden nicht möglich gewesen“, sagte Müller-Beck vor allem mit Blick auf die Arbeit des Zweckverbandes. In Schleswig-Holstein gebe es eine große Vielfalt von Breitband-Aktivitäten, die allesamt dazu beitrügen, dass das nördlichste Bundesland im bundesweiten Vergleich hervorragend dastehe.
Landrat Torsten Wendt betonte, dass Verbandsvorsteher Henning Ratjen sehr gute Überzeugungsarbeit für „diese gute und für Steinburg bedeutende Sache“ geleistet habe. „Ihrer Begeisterungsfähigkeit ist es zu verdanken, dass gerade auch die Bürgermeister und Gemeindevertreter mit Ihnen an einem Strang gezogen haben“, so Wendt. „Ihnen allen ist es gelungen, den Bürgern die Bedeutung und die Chance, die im Ausbau des Glasfasernetzes liegt, näher zu bringen“. Für den Kreis Steinburg sei dies ein großer Gewinn, damit gerade auch diese ländliche Region in der Zukunft bestehen könne.
Dirk Sasson, Prokurist und Bereichsleiter Telekommunikation bei den SWN Stadtwerken Neumünster, hob hervor, dass SWN inzwischen mit über 10.000 Kunden der größte Flächenversorger des Glasfasernetzes in Schleswig-Holstein ist. Experten, so Sasson, seien davon überzeugt, dass schon in wenigen Jahren die Glasfasertechnologie diejenige Technologie sein wird, die notwendig ist, um die Datenströme über das Internet zu bewältigen. „Jeder, der heute einen Glasfaseranschluss hat, verschafft sich nicht nur einen Innovationsvorsprung, sondern er ist auch für die Zukunft gerüstet“, so Sasson.
Für den seit vielen Jahren im Bereich Telekommunikation unterversorgten Kreis Steinburg stellt der Ausbau des Glasfasernetzes einen Meilenstein dar. „Eine leistungsfähige Internetverbindung ist für Privathaushalte, Unternehmen und die gesamte kommunale Infrastruktur heute schon genauso wichtig wie die Anbindung an die Autobahn“, hob auch Verbandsvorsteher Ratjen hervor.
Der Zweckverband „Breitbandversorgung Steinburg“ verfolgt mit dem Ausbau des Glasfasernetzes ein ehrgeiziges Ziel: Rund 100 Mitgliedsgemeinden sollen den Anschluss an die Datenautobahn erhalten. Ganz bewusst wollen die Steinburger Kommunen diesen großen Schritt gemeinsam gehen. Die Ausgangssituation für die rund 80.000 Einwohnerinnen und Einwohner in ca. 37.000 Haushalten ist sehr unterschiedlich. Da bisher Kupferleitungen für die Übertragung von Daten genutzt werden, schleichen im Kreis Steinburg noch ca. 70 Mitgliedsgemeinden mit weniger als 2 Mbit/s durch das World Wide Web, in weiteren 13 Gemeinden sind Ortsteile unterversorgt.
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