Glasfasertechnologie kommt auch in das dritte Aktionsgebiet
Pünktlich zum Start der Sommerferien wurde die Vermarktung im dritten Aktionsgebiet mit den Gemeinden Drage, Hennstedt, Looft, Peissen, Poyenberg und Silzen beendet. Auch hier wollen die Steinburger den Anschluss an das Glasfasernetz, denn mehr als 500 Haushalte in den Gemeinden haben sich für das schnelle Internet entschieden. Mit einer Anschlussquote von knapp 60 % wurden damit auch im dritten Aktionsgebiet deutlich mehr Verträge als benötigt abgeschlossen. Mit diesem Ergebnis können die Stadtwerke Neumünster noch in diesem Jahr die Arbeiten starten.
„Innerhalb eines halben Jahres ist es dem Zweckverband Breitbandversorgung Steinburg und der SWN gelungen, die Vermarktung in 25 Gemeinden erfolgreich abzuschließen“, freut sich Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Breitbandversorgung Steinburg Henning Ratjen. „Dieses Ergebnis macht deutlich, dass unser gemeinsames Konzept mit SWN wegweisend für eine Breitbandversorgung auf dem Land ist. Ich danke besonders dem SWN-Team, den Bürgermeistern und den Mandatsträgern für ihr bemerkenswert hohes Engagement.“
„Das Glasfasernetz ist zukünftig die sicherste Technologie für schnelles Internet. Besonders im ländlichen Raum, wo Daten über eine weite Distanz transportiert werden, bleiben die Bandbreiten stabil. Und das können übliche Kupferkabel nicht gewährleisten“, betont Dirk Sasson, Bereichsleiter Telekommunikation bei SWN. Dennoch ist der Ausbau des Netzes in dünnbesiedelten Gegenden aufwendig. Deshalb muss sich bereits vor dem Baubeginn eine Mindestanzahl der Haushalte im Aktionsgebiet für die Glasfasertechnologie entscheiden.
Mit dem Kreis Steinburg haben die Stadtwerke Neumünster bereits das zweite europaweite Ausschreibungsverfahren für den Ausbau des Glasfasernetzes in einem ländlichen Raum für sich entscheiden können. Der Zweckverband Breitbandversorgung Steinburg verfolgt mit dem Ausbau des Glasfasernetzes ein ehrgeiziges Ziel: Ca. 100 Mitgliedsgemeinden sollen den Anschluss an die Datenautobahn erhalten. Ganz bewusst wollen die Steinburger Kommunen diesen großen Schritt gemeinsam gehen. Die Ausgangssituation für die rund 80.000 Einwohnerinnen und Einwohner in ca. 37.000 Haushalten ist sehr unterschiedlich. Da bisher Kupferleitungen für die Übertragung von Daten genutzt werden, schleichen im Kreis Steinburg noch ca. 70 Mitgliedsgemeinden mit weniger als 2 Mbit/s durch das World Wide Web, in weiteren 13 Gemeinden sind Ortsteile unterversorgt.
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